1.11.1972: Entsprechend den Vorschlägen des XI. Bauernkongresses faßte der Ministerrat den Beschluß über das Musterstatut der LPG, VEG, GPG sowie der sozialistischen Betriebe der Nahrungsgüterwirtschaft und des Handels
(GBl. II, Nr. 68, S. 781). Damit traten die von 1962 bis 1966 beschlossenen Musterstatuten außer Kraft.
1.11.1974: Aufnahme der Mitarbeit der DDR im Weltkinderhilfswerk (UNICEF).
1.11.1976: Die 2. Tagung der Volkskammer nahm eine Vertrauensentschließung zur Regierungserklärung des Vorsitzenden des Ministerrates an und
wählte die Mitglieder des Ministerrates der DDR. Ihm gehörten an: Willi Stoph (SED) als Vorsitzender, Werner Krolikowski (SED) und Alfred
Neumann (SED) als Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, Manfred Flegel (NDPD), Hans-Joachim Heusinger (LDPD), Günther Kleiber (SED), Wolfgang Rauchfuß (SED), Dr. Hans Reichelt (DBD), Gerhard Schürer (SED), Rudolph Schulze (CDU), Dr. Gerhard
Weiss (SED) und Dr. Herbert Weiz (SED) als Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates sowie 30 weitere Mitglieder. Die Abgeordneten wählten weiterhin Dr. Heinrich Toeplitz zum Präsidenten des Obersten
Gerichts der DDR sowie die Vizepräsidenten, die Richter und Schöffen des Obersten Gerichts; Dr. Josef Streit wurde zum Generalstaatsanwalt der DDR gewählt (GBl. I, Nr. 140, S. 481).
2.-8.11.1967: Eine Partei- und Regierungsdelegation der DDR weilt zu den offiziellen Feierlichkeiten anläßlich des 50. Jahrestages der Großen
Sozialistischen Oktoberrevolution in der UdSSR.
3./4.11.1958: Auf der Chemiekonferenz
des Zentralkomitees (ZK) der SED und der Staatlichen Plankommission in den Leunawerken wurde das Chemieprogramm der DDR bis 1965
beschlossen. Es sah u.a. vor, die Petrolchemie zu entwickeln. Das Programm war mit der Sowjetunion (SU) und anderen sozialistischen Ländern Europas abgestimmt und eine der ersten Maßnahmen zur komplexen Leitung und Planung ganzer Wirtschaftszweige.
3.-6.11.1965: Theoretische Konferenz des FDGB zum Thema “Technische Revolution und Gewerkschaften”.
4.11.1989: größte Demonstration in der Geschichte der DDR
auf dem Alexanderplatz in Berlin
5.11.1968: Der Staatsrat und der Ministerrat der DDR forderten in einer Erklärung die bedingungslose Einstellung der Bombardierung des Territoriums der DR Vietnam durch die USA-Aggressoren.
8.11.1950: Auf ihrer 1. (konstituierenden) Sitzung wählte die Volkskammer ihr Präsidium, dem Dr. Johannes Dieckmann als Präsident und Hermann
Matern, Ernst Goldenbaum, Vincenz Müller und Gerald Götting als Vizepräsidenten angehören.
8.11.1962: Der Ministerrat der DDR beschloß die Bildung des Staatsverlages der DDR (GBl. II, Nr. 86, S. 751.).
8.11.1979:
Der Ministerrat der DDR verabschiedete die Verordnung über die Fürsorge für Personen und den Schutz der Wohnung und des Vermögens bei Inhaftierungen - Haftfürsorgeverordnung - (GBl. I, Nr. 45, S. 470).
8.11.1989: Rücktritt des Politbüros
9.11.1989: Günter Schabowski verkündet völlige Reisefreiheit. Anschließend passieren noch in der Nacht erstmals seit dem Mauerbau Ost-Berliner die Grenze zu West-Berlin.
11.11.1960: Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk in Schwedt (Oder) am Endpunkt der Erdölfernleitung “Freundschaft”, die aus der Sowjetunion in die DDR
führt. Es wurde zum zentralen Jugendobjekt der DDR erklärt.
11.11.1975: Die Regierungen der DDR und der Volksrepublik Angola nahmen diplomatische Beziehungen auf.
13.11.1989: Wahl des Ministerpräsidenten Hans Modrow
14.11.1971: In der DDR fanden die Wahlen zur Volkskammer, zu den Bezirkstagen und der Stadtverordnetenversammlung Berlins statt.
14.-16.11.1973: VII. Schriftstellerkongreß in Berlin
15.11.1966: Der Ministerrat der DDR beschloß die Verordnung über die Elternvertretungen an den allgemeinbildenden Schulen - Elternbeiratsverordnung
- (GBl. II, Nr. 133, S. 837).
15.11.1968: Die 11. Tagung der Volkskammer der DDR verabschiedete das Gesetz über den Vertrag vom 12.9. über Freundschaft und Zusammenarbeit
zwischen der DDR und der Mongolischen VR (GBl. I, Nr. 20, S. 347).
15.11.1971: Die Organisation für kosmische Fernmeldeverbindungen (Intersputnik) wurde gebildet. Die DDR war Gründungsmitglied.
15.11.1972: Die Regierungen der DDR und der Islamischen Republik Pakistan nahmen diplomatische Beziehungen auf.
16./17.11.1972: Konferenz des ZK der SED zu Fragen der Agitation und Propaganda zur Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros des ZK der SED vom 7.11. “Die Aufgaben der Agitation und Propaganda bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED.”
16.11.1976: Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann
18.11.1977: Aufruf des ZK der SED, des Staatsrates und des Ministerrates der DDR und der Nationalen Front zum 30. Jahrestag der Gründung der DDR veröffentlicht.
20.11.1988: Verbot der sowjetischen Monatszeitschrift “Sputnik”
22./23.11.1978: Der Politische Beratende Ausschuß der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages tagte in Moskau. Es wurde die “Deklaration der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages” unterzeichnet.
24.11.1972: Aufnahme der DDR als Mitglied in die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO).
25.11.1951: Aufruf des ZK der SED „Für den Aufbau Berlins“, der eine breite Bewegung der Bevölkerung auslöste, das “Nationale Aufbauwerk” (NAW) mit Geldspenden und durch Arbeitsstunden den Aufbau Berlins zu unterstützen.
25./26.11.1976: In Bukarest fand eine Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses
der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages statt. Die Delegation der DDR wurde geleitet von Erich Honecker, Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrates der DDR.
Allen Teilnehmerstaaten der Konferenz von Helsinki wurde vorgeschlagen, einen Vertrag zu unterzeichnen mit der Verpflichtung, Kernwaffen gegeneinander nicht als erste anzuwenden. Zur Koordinierung der Zusammenarbeit wurden als Organe des Politischen Beratenden Ausschusses ein Komitee der Außenminister und ein Vereinigtes Sekretariat gebildet.
26.11.1965: Die 22. Sitzung des Staatsrates der DDR beriet den Entwurf des Familiengesetzes
26.11.1971: Die Volkskammer trat zu ihrer 1. (konstituierenden) Tagung zusammen.
Die Volksvertreter wählten Gerald Götting zum Präsidenten der Volkskammer sowie den Staatsrat der DDR. Es wurden gewählt: Walter Ulbricht (SED) zum Vorsitzenden
, Friedrich Ebert (SED), Willi Stoph (SED), Gerald Götting (CDU), Dr. Manfred Gerlach (LDPD), Prof. Dr. Heinrich Homann (NDPD) und Hans Rietz (DBD) zu Stellvertretern des Vorsitzenden, 17 weitere Persönlichkeiten zu Mitgliedern sowie der Sekretär des Staatsrates der DDR.
Zum Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR wurde Erich Honecker gewählt.
26.11.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik San Marino nahmen diplomatische Beziehungen auf.
26.11.1976: Der Bürgerrechtler Robert Havemann wird unter Hausarrest gestellt.
27.11.1970: Ablehnende Erklärung der kriegerischen Handlungen der USA in Vietnam.
29./30.11.1952: Der Bund Deutscher Architekten konstituierte sich in Berlin. Prof. Hanns Hopp wurde zum Vorsitzenden gewählt.
29.11.1971: Die 2. Tagung der Volkskammer gab der Erklärung des Vorsitzenden des Ministerrates ihre Zustimmung und wählte den
Ministerrat. Im gehörten an: Willi Stoph (SED) als Vorsitzender
des Ministerrates, Horst Sindermann (SED) und Alfred Neumann (SED) als Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, Dr. Kurt Fichtner (SED), Manfred Flegel (NDPD), Rudolph Schulze (CDU), Dr. Werner Titel (DBD), Dr. Gerhard Weiss (SED), Dr. Herbert Weiz (SED) und Dr. Kurt Wünsche (LDPD) als Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates sowie 26 weitere Mitglieder. Die Abgeordneten wählten weiterhin Dr. Heinrich Toeplitz zum Präsidenten des Obersten Gerichts der DDR sowie die Vizepräsidenten, die Richter und Schöffen des Obersten Gerichts; Dr. Josef Streit wurde zum Generalstaatsanwalt der DDR gewählt.
29.11.1973: Die Regierungen der DDR und der Demokratischen Republik Madagaskar nahmen diplomatische Beziehungen auf.
30.11.1967: Die 5. Sitzung des Staatsrates der DDR beriet Fragen der Entwicklung der sozialistischen Kultur in der DDR.
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