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1.1.1951: Beginn des 1. Fünfjahrplanes. Symbolischer Auftakt ist die Grundsteinlegung zum VEB Eisenhüttenkombinat Ost Fürstenberg (Oder). Aufgrund einer Verordnung der Regierung der DDR vom 14.12.1950 erfolgte die vollständige Überführung der 514 Maschinen-Ausleih-Stationen (MAS), die gemischt staatlich-genossenschaftliche Betriebe waren, in Volkseigentum.

1.1.1953: Das ZK der SED erklärte in einem Aufruf das Jahr 1953 aus Anlaß des 70. Todestages von Karl Marx und seines 135. Geburtstages zum Karl-Marx-Jahr.

1.1.1954: Die letzten 33 SAG-Betriebe werden in das Eigentum der DDR übergeben. Die noch verbleibenden Reparationsverpflichtungen gegenüber der Sowjetunion werden der DDR erlassen.

1.1.1973: Die DDR nahm ihre Mitarbeit im Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) auf.

1.1.1974: Aufnahme der DDR als Mitglied in die Internationale Arbeitsorganisation (ILO).

2.1.1952: Rund 45.000 Einwohner Berlins, unter ihnen Repräsentanten der SED, der Massenorganisationen und des Staates wie Ministerpräsident Otto Grotewohl, begannen in einem Aufbaueinsatz mit dem Nationalen Aufbauwerk (NAW), das sich in der Folgezeit zu einer Massenbewegung entwickelte.

3.1.1959: Die Jugendkomplexbrigade “Nikolai Mamai” aus dem VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld beschließt, unter der Losung “Sozialistisch arbeiten, lernen und leben” um den Titel “Brigade der sozialistischen Arbeit zu kämpfen. Ihr Aufruf löst eine weit in die Zukunft reichende Bewegung der Werktätigen der DDR aus, bis Ende 1959 kämpfen 59.000 Brigaden mit über 700.000 Mitgliedern um den Titel “Brigade der sozialistischen Arbeit” (später: “Kollektiv der sozialistischen Arbeit”).

3.1.1976: Beitritt zur Internationalen Konvention über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte vom 19.12.1966 (GBl. II 1974, Nr. 7, S. 106).

3.1.1979: Die DDR und die Sozialistische Republik Vietnam schlossen ein Regierungsabkommen über die materielle Hilfeleistung für die SRV ab.

5.1.1959: Die erste Militärakademie der DDR wurde in Dresden eröffnet. Sie erhielt den Namen “Friedrich Engels”.

5.1.1973: Die Regierungen der DDR und
des Königreiches der Niederlande,
des Großherzogtums Luxemburg,
der Republik Uganda nahmen diplomatische Beziehung auf.

7.1.1950: Das Sekretariat des Deutschen Volksrates konstituierte sich als Sekretariat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland.
Die Deutsche Grenzpolizei übernahm Aufgaben zur Sicherung der Staatsgrenzen der DDR.

7.1.1954: Der Ministerrat der DDR beschließt die Bildung eines Ausschusses für deutsche Einheit und ernennt den Stellvertreter des Ministerpräsidenten Dr. Hans Loch zum Vorsitzenden und Albert Norden zum Sekretär.

7.1.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik Finnland nahmen diplomatische Beziehungen auf.

7.-9.1.1988: Offizieller Besuch Erich Honeckers in Frankreich.

8.1.1952: Das Politbüro des ZK der SED empfahl in einem Beschluß, Frauenausschüsse in den Betrieben der Industrie und der Landwirtschaft zu bilden, die die politische und berufliche Entwicklung der Frauen fördern.

8./9.1.1958: Auf ihrer 31. Sitzung beschloß die Volkskammer
-das Gesetz über den
2. Fünfjahrplan zur Entwicklung der Volkswirtschaft in der DDR für die Jahre 1956 bis 1960 (GBl. I, Nr. 5, S. 41);
-das Gesetz über den Außenhandel der DDR (GBl. I, Nr. 6, S. 69);
-das Gesetz über die Finanzierung des volkseigenen Wohnungsbaus (GBl. I, Nr. 6, S. 69)

8.1.1965: Der Nationale Verteidigungsrat der DDR erließ die Anordnung über die Musterung und Einberufung der Wehrpflichtigen - Musterungsordnung - (GBl. I, Nr. 5, S. 75).

8.1.1970: Die Regierungen der DDR und der Volksrepublik Kongo nahmen diplomatische Beziehungen auf.

8.1.1974: Der Nationalrat der Nationalen Front der DDR beschloß die Thesen: 25 Jahre DDR und den Aufruf zum 25. Jahrestag der DDR

9.1.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik Kostarika nahmen diplomatische Beziehungen auf.

9.1.1974: Die 10. Tagung des Zentralrates der FDJ wählte Egon Krenz zum 1. Sekretär.

9.1.1979: Die DDR erkannte den Revolutionären Volksrat von Kampuchea an.

10.1.1974: Die Regierungen der DDR und Fidschis nahmen diplomatische Beziehungen auf.

11.1.1965: In Berlin wurde ein Zusatzprotokoll über die Entwicklung und Vertiefung der kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR unterzeichnet.

11.1.1973: Die Regierungen der DDR und Spaniens nahmen diplomatische Beziehungen auf.

11.1.1988: Bundeskanzler Helmut Kohl gibt die von Erich Honecker übermittelten offiziellen Zahlen für den innerdeutschen Reiseverkehr 1987 bekannt: Danach hat es 5.062.914 Besuche in der BRD einschließlich Berlin (West) gegeben.

12.1.1973: Die Regierungen der DDR und
des Königreiches Dänemark,
der Republik Island nahmen diplomatische Beziehungen auf.

13.1.1969: Das Komitee zum 20. Jahrestag der DDR beschloß die Thesen zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR.

13.1.1989: Gründung des Freidenkerverbandes der DDR.

14.1.1953: Der Zentralverband der VdgB (BHG) beschloß, Maschinen, Wertstätten, Grundstücke, Gemeinschaftseinrichtungen u.a. Objekte, die die VdgB (BHG) während der Bodenreform durch die Arbeiterklasse erhalten hat, an die LPG zu übergeben.

14.1.1969: Aufruf der SED und der unter ihrer Führung in der Nationalen Front vereinten Parteien und Massenorganisationen zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR.

15.1.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik Gambia nahmen diplomatische Beziehungen auf.

17.1.1973: Die Regierungen der DDR und
des Königreiches Afghanistan,
des Königreiches Norwegen nahmen diplomatische Beziehungen auf.

17.1.1988: Am Rande der alljährlichen Gedenkdemonstration für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht kommt es zu etwas 160 Festnahmen von Bürgerrechtlern und Ausreisewilligen, die unter der von Rosa Luxemburg stammenden Losung “Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden” demonstrieren wollten.

18.1.1956: Auf ihrer 10. Sitzung beschließt die Volkskammer das Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung.

18.1.1957: Auf ihrer 21. Sitzung billigt die Volkskammer das Gesetz über die Verkürzung der Arbeitszeit, in dessen Verwirklichung schrittweise die 45-Stunden-Arbeitswoche eingeführt wird.

18.1.1973: Die Regierungen der DDR und der Italienischen Republik nahmen diplomatische Beziehungen auf.

19.-26.1.1958: Ein Internationales Frauenseminar des ZK der SED findet in der Jugendhochschule “Wilhelm Pieck” am Bogensee bei Berlin statt.

19./20.1.1965: Eine Delegation der DDR nahm an der Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages in Warschau teil. Die Staaten des Warschauer Vertrages schlugen vor, zur Erörterung von Maßnahmen über die Gewährleistung der kollektiven Sicherheit in Europa eine Konferenz europäischer Staaten einzuberufen. Sie erneuern ihren Vorschlag zum Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit den Mitgliedstaaten der NATO. Annahme einer Denkschrift über die atomare Aufrüstung in der BRD.

20.1.1955: Verordnung über die einheitliche Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch die LPG.

20.1.1967: Der Kreisausschuß Torgau der Nationalen Front ruft zum Wettbewerb “Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!” auf.

20.1.1969: Die Sitzung des Staatsrates der DDR beriet den Entwurf eines Beschlusses über die Weiterführung der 3. Hochschulreform.

21./22.1.1967: Gründungskongreß des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden der DDR in Berlin. Zum Präsidenten wurde Andrew Thorndike gewählt.

21.-23.1.1969: Die XXII. Tagung des RGW fand in Berlin statt.

22./23.1.1969: Die vom Ministerrat der DDR und vom Bundesvorstand des FDGB einberufene Konferenz der Schrittmacher und Neuerer in Halle, an der 700 Vertreter sozialistischer Brigaden und Kollektive sowie leitende Partei-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionäre teilnahmen, beriet die Aufgaben im Wettbewerb zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR.

22.1.1970: Die 21. Sitzung des Staatsrates der DDR behandelte Fragen des Abschlusses eines Vertrages über die Aufnahme gleichberechtigter völkerrechtlicher Beziehungen zwischen der DDR und der BRD.

22.1.1973: Die Regierungen der DDR und der Islamischen Republik Mauretanien nahmen diplomatischen Beziehungen auf.

24.1.1962: Die 21. Tagung der Volkskammer der DDR beschloß das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht.
Der Nationale Verteidigungsrat beschloß
-in der NVA moderne Waffensysteme einzuführen, die Gefechtsbereitschaft zu erhöhen und die bewaffneten Kräfte und die Bevölkerung auf mögliche Angriffe vorzubereiten.
-die Anordnung über die Erfassung der Wehrpflichtigen -
Erfassungsordnung - (GBl. I, Nr. 1, S. 13);
-die Anordnung über die Musterung und Einberufung der Wehrpflichtigen - Musterungsordnung - (GBl. I, Nr. 1, S. 15)
-die Anordnung über den Wehrdienst der Reservisten - Reservistenordnung - (GBl. I, Nr. 1, S. 21)
Januar: Die Energiesysteme der DDR, der CSSR, der VR Polen und der Ungarischen VR wurden miteinander verbunden.

25.1.1955: Erlaß des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR über die Beendigung des Kriegszustandes zwischen der UdSSR und Deutschland .

25.1.1988: Um die beginnende Solidaritätsbewegung im Keim zu ersticken, verhaftet das MfS zahlreiche Aktivisten der Berliner Oppositionsgruppen. Es kommt bis zum 2.2. in der ganzen DDR zu Solidaritätsveranstaltungen, an denen mehrere tausend Menschen teilnehmen. Viele der Verhafteten verlassen anschließend die DDR.

26.1.1973: Beitritt der DDR zur Konvention zur Bekämpfung rechtswidriger Handlungen gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt vom 23.9.1971 (GB.. I 1972, Nr. 8, S. 100).

27.1.1967: Die DDR unterzeichnete den Vertrag über die Prinzipien für die Tätigkeit der Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraumes einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper ( Weltraumvertrag ). Er trat am 10.10. in Kraft.

27.1.1973: Das Abkommen über die Beendigung des Krieges und die Wiederherstellung des Friedens in Vietnam wurde in Paris unterzeichnet.

28.1.1974: Die Volkskammer verabschiedete auf ihrer 12. Tagung das Gesetz über die Teilnahme der Jugend an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und über ihre allseitige Förderung in der DDR - Jugendgesetz der DDR - (GBl. I, Nr. 5, S. 45).
Die Regierungen der DDR und der Republik Panama nahmen diplomatische Beziehungen auf.

29.1.1971: Der Ministerrat beschloß Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen .
Am 1.2. traten für über 1.800 Artikel Kinderbekleidung, andere Textilien und Industriewaren Preissenkungen in Kraft. Ab 1.3. gab es
Verbesserungen auf dem Gebiet der Sozialversicherung und Renten.
Für “Werktätige” mit einem Verdienst über 600 Mark wurde die freiwillige Zusatzrentenversicherung verbessert. Der Betrieb zahlte zusätzlich den gleichen Betrag wie der Werktätige, dadurch erhöhte sich die Zusatzrente.
Für alle Werktätigen erhöhten sich die Leistungen der Sozialversicherung im Krankheitsfall.
Der Mindestbetrag der Alters- und Invalidenrentner mit weniger als 15 Arbeitsjahren wurde von 150 auf 160 Mark monatlich und bei mehr als 15 Arbeitsjahren von 150 auf 170 Mark erhöht.

30.1.1964: Der Ministerrat der DDR faßte Beschlüsse über die Durchführung der ersten Etappe der Industriepreisreform und über die Umbewertung der Grundmittel in der zentralgeleiteten volkseigenen Industrie, er beschloß eine Direktive zur Verwirklichung des Grundsatzes “Neue Technik - neue Normen” (GBl. II, Nr. 10, S. 75)

31.1.1968: Die 7. Tagung der Volkskammer der DDR unterbreitete den Entwurf der neuen, sozialistischen Verfassung der DDR den Bürgern zur Diskussion.

31.1.1974: Verordnung über die Erhöhung der Entgelte für Lehrlinge. Lehrlinge mit Abschluß der 10. Klasse der allgemeinen polytechnischen Oberschule (POS) erhielten monatliche Entgelte zwischen 90 Mark und 150 Mark (GBl. I, Nr. 10, S. 85).

Januar 1975: Aufruf des ZK der SED, des Staatsrates, des Ministerrates und des Nationalrates der Nationalen Front der DDR zum 30. Jahrestag der Befreiung vom “Hitlerfaschismus”.