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Friedrich Wilhelm Reinhold Pieck wurde am 3.1.1876 in Guben geboren. Er absolvierte eine Tischlerlehre.

1895 wurde er Mitglied der SPD. Er schloß sich dem linken Flügel der SPD und dessen Führern Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht an und sprach sich im 1. Weltkrieg gegen die “Burgfrieden”-Politik und die Zusammenarbeit der SPD mit der Reichsregierung aus.

Pieck war im Jahr 1917 an der Gründung des Spartakusbundes und an der Gründung der KPD im Jahr 1918/19 beteiligt.

1921-28 und 1932/33 war er Mitglied des Preußischen Landtages, 1930-32 gehörte er dem Preußischen Staatsrat an und in den Jahren 1928-33 war er Reichstagsabgeordneter.

Als im Jahr 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen und die KPD verfolgt wurde, emigrierte er nach Frankreich und in die UdSSR.
Nach der Verhaftung von Ernst Thälmann übernahm er 1935 den Parteivorsitz.

In den Jahren 1938-43 war er Generalsekretär der Komintern und ab 1943 unter den führenden Mitgliedern des Nationalkomitees Freies Deutschland.

Ab 1945 übernahm er in der Sowjetischen Besatzungszone die Leitung der KPD und strebte den Zusammenschluß der KPD mit der SPD an.

1946 ging aus den beiden Parteien die SED hervor, deren Vorsitz er bis 1954 gemeinsam mit Otto Grotewohl ausübte.

Nach Gründung der DDR im Jahr 1949 wurde er schließlich der erste und letzte Präsident der DDR. Wilhelm Pieck starb 1960.

Nach ihm wurde die Pionierrepublik am Werbellinsee benannt.

Wilhelm Pieck, in: Meyers Neues Lexikon, 2., völlig neu erarbeitete Auflage in 18 Bänden, Bd. 10, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1974, S. 643, s.v. ''Pieck, Wilhelm''.
Wilhelm Pieck am Rednerpult bei der Eröffnung der nach ihm benannten Pionierrepublik am 24.5.1950 in der Berliner Wuhlheide, in: Erich Honecker, Skizze seines politischen Lebens, hg. v. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Dietz Verlag, 2. Aufl., Berlin 1978, S. 61.
Ulbricht, Walter (Vorsitzender)/ Bartel, Horst/ Berthold, Lothar (Sekretär) [Autorenkollektiv], Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in 8 Bänden, hg. v. Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED, , Bd. 8: Von 1956 bis 1963, Dietz Verlag Berlin 1966, o. S.

verwendete Literatur:

  • Hoffmann, Dieter (Hg.)/ Müller-Ensbergs, Helmut/ Wielgohs, Jan, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn 2001, S. 657ff., sv. “Pieck, Wilhelm”.