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Christa Wolf


zur Person:
-geboren am 18.3.1929 in Landsberg (Warthe), Mädchenname Ihlenfeld
-Eltern waren Kaufleute
-besuchte 1939-45 die Oberschule in Landsberg
-1945 Aussiedlung nach Mecklenburg
-1947 Umzug nach Bad Frankenhausen
-1949 Abitur und Eintritt in die SED
-1949-53 Germanistik-Studium in Jena und Leipzig
-1953-55 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband
-1956 Cheflektorin beim Verlag “Neues Leben”
-1958/59 Redakteurin der Zeitschrift “ Neue Deutsche Literatur”
-1959-62 vom MfS (Ministerium für Staatssicherheit) als IM (Inoffizieller Mitarbeiter) unter dem Decknamen “Margarete” geführt; später “Doppelzüngler”
-bis 1962 in Halle ansässig
-ab 1962 freischaffende Schriftstellerin
-1963-67 Kandidatin für das ZK (Zentralkomitee) der SED
-1965 Mitglied des PEN-Zentrums Ost und West
-seit 1974 Mitglied der Akademie der Künste
-1976 unterschreibt sie die Protestresolution gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns
-seit 1978 Gastvorlesungen im westlichen Ausland (USA, Schottland, Schweiz, Italien, BRD)
-diverse Auszeichnungen und Ehrendokterwürden im westlichen Ausland
-tritt im Juni 1989 uas der SED aus
-hielt am 4.11.1989 auf dem Berliner Alexanderplatz die Rede “Sprache der Wende”

wichtige Werke:

-”Der geteilte Himmel” (1963) - gleichnamiger Film unter der Regie von Konrad Wolf (1964)
-thematisiert die tragische Liebe zwischen einem nach West-Berlin übersiedelnden jungen Mann und eine junge Frau, die ihre Zunkunft in der DDR sieht
-”Nachdenken über Christa T.” (1968)
-Plädoyer für die Subjektivität des Menschen; löste heftige Debatten aus
-”Kindheitsmuster” (1976)
-Auseinandersetzung mit dem 3. Reich
-“Kein Ort. Nirgends” (1978)
-Illusion und Utopie in einer männlich dominierten, durchtechnisierten Welt
-”Kassandra” (1983)
-Geschlechterkonflikte und Kriegsgefahr
-”Störfall” (1987)
-Tschernobyl-Katastrophe
-”Was bleibt” (1990)
-Verhältnis der Intellektuellen zur politischen Macht; löste den sog. Literaturstreit aus

 

Fußnoten:

  • Hörnigk, Therese: “Wolf, Christa, geb. Ihlenfeld”, in: Müller-Enbergs, Helmut/ Wielgohs, Jahn/ Hoffmann, Dieter (Hg.), Wer war wer in der DDR?, Ein biographisches Lexikon, unter Mitarbeit von Olaf W. Reimann und Bernd-Rainer Barth, Bonn 2001, S. 931f.