-geboren am 4.1.1929 in Anklam (Mecklenburg) als Sohn eines Klempners -1935-39 Besuch der Volksschule -1939-1946 Besuch des Andreas-Realgymnasiums (Abitur) -1939-45 Mitglied
der Deutschen Jugend, Jungschaftsführer -1946-47 Volontär bei der “Freien Gewerkschaft” -1947-1967 redaktionell bei der ”Tribüne” tätig -seit 1952 Mitglied der SED -1962 Abschluß des Fernstudiums als Diplomjournalist -1967-68 Besuch der Parteihochschule
der KPdSU in Moskau -1968-85 Redakteur beim ”Neuen Deutschland” (Zentralorgan der SED) -1977 Auszeichnung mit Vaterländischen Verdienstorden in Gold -1978-85 Mitglied des Agitationskomitees des Politbüros des ZK der SED -1981-90 Abgeordneter der Volkskammer -1981-89 Mitglied
des ZK, seit 1986 Sekretär des ZK -seit 1984 Mitglied des Politbüros -1989 Auszeichnung mit dem Karl-Marx-Orden -verkündigt am 9.11.1989 das ab sofort Privatreisen in den Westen möglich sind, worauf die Grenzen nach West-Berlin geöffnet werden -1990 wird er aus der PDS* (aus der SED hervorgegangen) ausgeschlossen -1992-99 Mitarbeiter der
“Heimatnachrichten” in Bebra -1995 Anklage wegen “Totschlag und Mitverantwortung für das Grenzregime der DDR” vor dem Landgericht von Berlin -1997 Verurteilung wegen Totschlags in drei
Fällen zu drei Jahren Haft -nach der Revision bestätigt der Bundesgerichtshof 1999 das Urteil, so daß Schabowski die Haftstrafe antreten muß -2000 wird Schabowski nach Begnadigung durch den Regierenden
Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, aus der Haft entlassen -Schabowski verfaßte drei Bücher:
- 1990: “Der Honecker muß weg!”
- 1991: “Der Absturz”
- 1994: “Abschied von der Utopie”
verwendete Literatur:
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchabowskiGuenter/index.html*
- Müller-Enbergs, Helmut: “Schabowski, Günter”, in: Müller-Enberg, Helmut/ Wielgohs, Jan/ Hoffmann, Dieter (Hg.), Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, hg. v. d. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2001, S. 727f.
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