1.9.1959: In Bitterfeld wurde die erste Betriebsakademie in der DDR eröffnet.
1.9.1963: Das einheitliche Luftverkehrsunternehmen “Interflug” übernimmt den gesamten Luftverkehr der DDR.
1.9.1964: Die 7. Tagung der Volkskammer der DDR verabschiedete -das
Gesetz über die Nichtverjährung von Nazi- und Kriegsverbrechen (GBl. I, Nr. 10, S. 127)
3.9.1971: Abschluß des Viermächteabkommens [DDR-Terminus: Vierseitiges Abkommen] über Westberlin durch die USA, Großbritannien, Frankreich und die UdSSR. Die DDR sah in dem Dokument u.a. die Bestätigung, daß die Siegermächte die DDR als souveränen Staat anerkannt hätten.
3.9.1974: Die Regierungen der DDR und des Königreiches Thailand nahmen diplomatische Beziehungen auf.
4.9.1968: Der Ministerrat der DDR faßte den Beschluß über die Bildung des Staatlichen Komitees für Rundfunk beim
Ministerrat und des Staatlichen Komitees für Fernsehen beim Ministerrat (GBl. II, Nr. 105, S. 837).
4.9.1974: Die Regierungen der DDR und der Vereinigten Staaten von Amerika nahmen diplomatische Beziehungen auf.
4.9.1989: Montagsdemonstration in Leipzig mit etwa 1.200 Teilnehmern
6.9.1950: Auf ihrer 19. Sitzung beschloß die Provisorische Volkskammer: -das Gesetz über den Aufbau der Städte in der DDR
und der Hauptstadt Berlin; neben der Hauptstadt Berlin sollten in
erster Linie wichtige Industriestädte wie Chemnitz, Dessau, Dresden, Leipzig, Magdeburg, Nordhausen, Rostock und Wismar wiederaufgebaut werden (GBl. Nr. 104, S. 965).
7.9.1960: Der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, ist im 85. Lebensjahr in Berlin verstorben . Er war Mitbegründer der KPD und der SED.
7.9.1967: Anläßlich eines Besuchs einer Partei- und Staatsdelegation der DDR in der Volksrepublik Bulgarien wurde der Vertrag über
Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand in Sofia unterzeichnet.
9.9.1976:
Verordnung über die Bereitstellung von genossenschaftlich genutzten Bodenflächen zur Errichtung von Eigenheimen auf dem Lande (GBl. I, Nr. 35, S. 426).
10.-14.9.1969: 1. Synodaltagung des neugewählten Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR.
10.9.1989: Der Gründungsaufruf des “Neuen Forums” wird veröffentlicht. In den folgenden Wochen unterzeichnen ca. 200.000 Bürger.
11.9.1973: In Chile kam der Präsident der Regierung der Unidad Popular, Salvador Allende, während eines Militärputsches ums Leben.
11.9.1989: Ungarn öffnet seine Westgrenzen, wodurch eine erste Massenflucht von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik Deutschland einsetzt.
12.9.1959: Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Ravensbrück.
12.9.1960: Die 14. Tagung der Volkskammer der DDR beschloß einstimmig das Gesetz über die Bildung des Staatsrates der DDR (GBl. I, Nr. 53, S. 505). Es wurden gewählt: Walter Ulbricht zum Vorsitzenden, Otto Grotewohl, Dr. Johannes Dieckmann, Gerald Götting, Heinrich Homann, Manfred Gerlach und Hans Rietz zu Stellvertretern des Vorsitzenden, 16 Persönlichkeiten aus allen Schichten der Bevölkerung sowie Otto Gotsche zum Sekretär des Staatsrates.
12.9.1974:
Verordnung über die Erhöhung des Mindesturlaubs im Kalenderjahr. Für alle Werktätigen wurde der Mindesturlaub ab 1.1.1975 auf 18 Werktage erhöht. Verordnung über die Gewährung von Schichtprämien. Die Schichtprämie betrug für jede geleistete Nachtschicht einheitlich 7 Mark (GBl. I, Nr. 51, S. 477).
12.9.1989: “Demokratie Jetzt” veröffentlicht seinen Gründungsaufruf.
13.9.1962: Der Ministerrat der DDR faßte den Beschluß über die Bildung der Hochschule der Deutschen Volkspolizei (GBl. II, Nr. 73, S. 657).
13./14.9.1977: Anläßlich eines offiziellen Freundschaftsbesuches einer Partei- und Staatsdelegation der DDR in der Volksrepublik Bulgarien
unterzeichneten Erich Honecker und Todor Shiwkow den neuen Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand.
14.-16.9.1972: V. Kongreß der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) in Dresden.
14.9.1958: Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar.
14.9.1967: Der Ministerrat der DDR beschloß die Verordnung über die Lenkung des Wohnraumes (GBl. II, Nr. 105, S. 733).
14.9.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik Dahome nahmen diplomatische Beziehungen auf.
15.9.1970: Die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR wurde gegründet. Zum Präsidenten
wurde Prof. Dr. Gerhart Neuner berufen.
17.9.1963: Das Politbüro des ZK der SED beschloß das Kommuniqué “Der Jugend Vertrauen und Verantwortung”.
17.9.1974:
Anordnung über die Gewährung eines Zuschlages zur Rente für Werktätige, die Angehörige der Kampfgruppen der Arbeiterklasse waren, und deren Hinterbliebene (GBl. I, Nr. 49, S. 465).
18.9.1973: Die DDR wurde auf der XXVII. Tagung der UN-Vollversammlung in New York als Mitglied in die Organisation der Vereinten Nationen aufgenommen. Beitritt der DDR zur Charta der Vereinten Nationen vom 26.6.1945 sowie zum Statut des Internationalen Gerichtshofes (GBl. II, Nr. 14, S. 145). Die Regierungen der DDR und der
Republik Bolivien nahmen diplomatische Beziehungen auf.
18.9.1976:
Beitritt zur Konvention über die Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Einbringen von Abfällen und anderen Stoffen vom 29.12.1972 (GBl. II, Nr. 16, S. 314).
20.9.1961: Die Volkskammer der DDR verabschiedet -das Gesetz über die Verteidigung der DDR - Verteidigungsgesetz - (GBl. I, Nr 18, S. 175)
21.9.1964: Otto Grotewohl, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Vorsitzender des Ministerrates und Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, verstarb im Alter von 70 Jahren.
21.9.1973:
Die DDR unterbrach die diplomatischen Beziehungen zu Chile. Die Regierungen der DDR und der Republik der Philippinen nahmen diplomatische Beziehungen auf.
22.-24.9.1977: In Berlin wurde der IX. Bundeskongreß des Kulturbundes
der DDR durchgeführt. Prof. Dr. Hans Pischner wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt.
24.9.1964: Die 8. Tagung der Volkskammer der DDR wählte Willi Stoph zum Vorsitzenden des Ministerrates der DDR und zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR
(GBl. I, Nr. 12, S. 131).
24.9.1973:
Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Charta der Vereinten Nationen für die DDR. Mit der Aufnahme der DDR in die Organisation der Vereinten Nationen ist durch Beschluß der Vollversammlung vom 18.9. die Charta der Vereinten Nationen für die DDR in Kraft getreten (GBl. II, Nr. 14, S. 145).
25.9.1973: Die DDR wurde Mitglied der Internationalen Seeschiffahrtsorganisation (IMO).
25.9.1979: Beschluß des ZK der SED, des Ministerrates der DDR und des Bundesvorstandes des FDGB über die weitere Erhöhung der Mindestrente und
anderen Renten. Die Mindestrenten wurden von 230 auf 270 Mark und in Abhängigkeit von der Anzahl der Arbeitsjahre auf 280 bis 340 Mark erhöht. Für Frauen, die 5 und mehr Kinder geboren haben, für Unfallrentner
u.a. Bevölkerungsgruppen wurden die Renten ebenfalls um 30-40 Mark erhöht. Ebenfalls wurden die Unterstützungssätze der Sozialfürsorge um 30 bzw. 60 Mark erhöht. Diese Rentenerhöhungen für 3 Millionen
Rentenempfänger traten am 1.12. in Kraft.
27.9.1950: Auf ihrer 21. Sitzung beschloß die Provisorische Volkskammer das Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte
der Frau, das den Verfassungsgrundsatz
der Gleichberechtigung von Mann und Frau weiter ausgestaltet, eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung der Frau im gesellschaftlichen und persönlichen Leben sowie zur Unterstützung von Mutter und Kind festlegte.
Alle Staats- und Wirtschaftsorgane wurden verpflichtet, in größerem Maße den Frauen die Teilnahme am staatlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu sichern, in allen Berufen Maßnahmen zur Qualifizierung
der Frauen zu treffen und ihnen einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Arbeitsplatz zu sichern (GBl. Nr. 111, S. 1037). An der Vorbereitung des Gesetzes wirkte der DFD (Demokratischer Frauenbund Deutschlands) mit.
27.9.1974:
Die Volkskammer der DDR verabschiedete auf ihrer 13. Tagung -das Gesetz über die Verfassung der Gerichte der DDR - Gerichtsverfassungsgesetz - (GBl. I, Nr. 48, S. 457); -Anordnung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR über die Aufgaben, Zuständigkeit und Organisation der Militärgerichte - Militärgerichtsordnung - (GBl. I, Nr. 52, S. 481).
28.9.1973: Die Regierungen der DDR und der Republik Liberia nahmen diplomatische Beziehungen auf.
29.9.1969: Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR unterzeichnete die Ratifizierungsurkunde zum Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von
Kernwaffen.
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