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HINWEIS: Der nachfolgende Text ist einem DDR-Lexikon1 entnommen und kritisch zu lesen.

 

IDEOLOGIE DES MARXISMUS-LENINISMUS

“Der Marxismus-Leninismus ist die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei. Er ist theoretische Grundlage und praktische Anleitung für den Kampf der kommunistischen und Arbeiterparteien, zur Erfüllung der welthistorischen Mission der Arbeiterklasse und ist von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin begründet worden.
Der Marxismus entstand in der Mitte des 19. Jh. als wissenschaftlich-begründeter Ausdruck der Interessen der Arbeiterklasse und aller Ausgebeuteten. Die materielle Voraussetzung für die Entstehung des Marxismus war die Herausbildung und Formierung des modernen Proletariats als Klasse. Geistige Voraussetzungen waren die theoretischen Leistungen, wie sie besonders von der bürgerlichen englischen Ökonomie sowie vom französischen utopischen Sozialismus bis zum Beginn des 19. Jh. hervorgebracht wurden. Vom Standpunkt des Proletariats aus verarbeiteten Karl Marx und Friedrich Engels dieses Erbe des menschlichen Denkens kritisch und schöpferisch, wodurch sie eine Revolution in der Wissenschaft sowie im Denken und Handeln der Menschen überhaupt vollbrachten. Die zentrale und mobilisierende Erkenntnis von der welthistorischen Mission der Arbeiterklasse als Totengräber der Ausbeuterordnung und Schöpfer der neuen kommunistischen Gesellschaft wurde von Marx und Engels allseitig begründet und im “Manifest der Kommunistischen Partei” dargelegt. - Im Kampf gegen die bürgerlichen Anschauungen und gegen alle Verfälschungsversuche schufen Marx und Engels die wissenschaftliche Weltanschauung.
Der Marxismus-Leninismus gliedert sich in 3 Bestandteile, die eine untrennbare Einheit bilden: dialektischer und historischer Materialismus, politische Ökonomie, wissenschaftlicher Kommunismus.

Jugendlexikon a-z, hg. v. Butzmann, Gerhard [u.a.], 13., durchges. Aufl., Leipzig 1986, S. 423, sv. ''Marxismus-Leninismus".

Der Übergang des Kapitalismus der freien Konkurrenz zum Imperialismus ließ objektiv neue Bedingungen entstehen. Es ist das Verdienst Wladimir Iljitsch Lenins, diese Bedingungen erkannt, theoretisch gemeistert und die praktische Umsetzung der neuen Erkenntnisse im Kampf der internationalen Arbeiterbewegung durchgesetzt zu haben. Er bereicherte den Marxismus in seiner Gesamtheit.
Von besonderer Bedeutung sind dabei die Weiterentwicklung der marxistischen Philosophie und der theoretische Aufbau der marxistischen politischen Ökonomie im Hinblick auf die neu entstandenen Bedingungen des Imperialismus und für die revolutionäre Umgestaltung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Schließlich begründete Lenin die Theorie vom Hinüberwachsen der demokratischen in die sozialistische Revolution, die Theorie von der Hegemonie der Arbeiterklasse unter Führung ihrer Partei in diesem Prozeß, bestimmte das Wesen der Partei neuen Typus und bereicherte die marxistische Staatstheorie durch neues Gedankengut.
Lenin hat das Werk von Marx und Engels fortgesetzt, deshalb wird der Marxismus jetzt als Marxismus-Leninismus bezeichnet, der Leninismus ist der Marxismus der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus im Weltmaßstab. Auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Theorie haben die kommunistischen und Arbeiterparteien seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution eine bedeutsame theoretische Arbeit geleistet. In den programmatischen Dokumenten der einzelnen Parteien der internationalen Arbeiterbewegung findet die Lebendigkeit und Sieghaftigkeit des Marxismus -Leninismus überzeugenden und weltverändernden Ausdruck. Das bestimmende Merkmal des Marxismus-Leninismus ist die untrennbare Einheit und wechselseitige Durchdringung von wissenschaftlicher Theorie und revolutionärer Praxis.”

 

Fußnoten:

1Jugendlexikon a-z, hg. v. Butzmann, Gerhard [u.a.], 13., durchges. Aufl., Leipzig 1986, S. 422f., sv. “Marxismus-Leninismus”.