Der Deutsche Volkskongreß fand am 6./7.12.1947 unter der Leitung der SED statt. Parteien und Massenorganisationen aus den Westzonen, vor allem aber aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) nahmen teil. Eigentliches Ziel des Kongresses war eine Stellungnahme zur Londoner Konferenz der Außenminister der alliierten Siegermächte vom 25.11.-15.12.1947 über die zukünftige Behandlung Deutschlands. Die Aufgabe des Deutschen Volkskongresses wurde dann jedoch geändert. Die neue Zielsetzung hieß “Für Einheit und gerechten Frieden”. Die SED benutzte die Volkskongreßbewegung für die von der Sowjetunion angestrebte Deutschlandpolitik.
Nachdem der Deutsche Volkskongreß in der BRD verboten worden war, wählte der 2. Volkskongreß im Jahr 1948 den Deutschen Volksrat. Dieser wurde von einem Präsidium geleitet wurde, das sich
aus den Vorsitzenden der in der SBZ zugelassenen Parteien und Massenorganisationen zusammensetzte. Insgesamt umfaßte der Deutsche Volksrat 400 Mitglieder.
Im Jahr darauf wählte der Deutsche Volkskongreß den 2. Deutschen Volksrat, der schließlich die Verfassung der DDR erarbeitete und diese am 30.5.1949 dem Deutschen Volkskongreß zur Annahme
vorlegte.
verwendete Literatur:
- CD-Rom “Enzyklopädie der DDR (Digitale Bibliothek; Bd. 32), Berlin 2000, S. 1790, s.v. “Deutscher Volkskongreß”.
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