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Mein blaues Halstuch                                                                      Carmen Ruijner

Überall soll es dabeisein, bei Pioniernachmittagen, Wanderungen, wenn du mit deiner Gruppe ins Museum gehst oder wenn ihr eure Patenbrigade besucht oder wenn ihr beim Bürgermeister eingeladen seid.
Alle sollen es sehen, unsere Jungpioniere tragen mit Stolz ihr blaues Tuch.
In der  1. Klasse wurde es dir feierlich übergeben.
Das Halstuch ist ein ganz besonderes Tuch. Du mußt es immer in Ehren halten.
Es ist ein Teil der blauen Fahne deiner Pionierfreundschaft. Weißt du noch, was die 3 Ecken bedeuten?                    Schule - Elternhaus
                                              Pionierorganisation
Mit dem Knoten wird ihre feste Verbundenheit verdeutlicht. Natürlich ist es wichtig, daß du dein Halstuch selbst knoten kannst. Nicht allen Pionieren gelingt das. Damit du es schnell lernst - so wird’s gemacht:1

Kalender für Jungpioniere 1990, hrsg. v. Heidemarie Näther im Auftrag des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend, Berlin 1989, S. 123.
Geschichten aus Knirpsenstadt, Ein Beschäftigungsbuch für Kinder von 8 Jahren an, hg. v. in Zuammenarbeit mit d. Redaktion Kinderradio, zusammengestellt v. Christel Wenzlaff, Illustration u. Beschäftigungsteil v. Inge Gürtzig, 2. Aufl., Pössneck 1972, o. S.

 

    Mein Halstuch

    Mein Halstuch ist blau.
    Ich trage es gern,
    es schmückt mich an festlichen Tagen.
    Und was es bedeutet, das weiß ich genau,
    ich ließ es von Mutti mir sagen:

    “Die Ecken”, so sagte Mutti zu mir,
    “gib acht, du mußt es verstehn,
    sind Elternhaus, Schule. Und Du, Pionier!
    Gemeinsam wollen wir gehn.

    Ich war Pionier und bin Mutti heut -
    habe dich und Ralf und Katrin.
    Doch in die Schule, da komme ich
    auch jetzt noch oftmals hin.

    Wir Eltern und Lehrer beraten dann
    daß ihr es lernt, Schritt für Schritt
    euer Leben zu meistern und klug zu sein
    für unsere Republik.

    Auch in der Brigade vom Patenbetrieb,
    nicht weit von der Schule entfernt,
    sehen wir an eurer Wandzeitung,
    wie ihr in der Schule lernt.”

    Mein Halstuch ist blau.
    Ich trage es gern,
    es schmückt mich an festlichen Tagen.
    Und was es bedeutet, das weiß ich genau,
    ich ließ es von Mutti mir sagen:

    “Die Ecken”, so sagte Mutti zu mir,
    “des Halstuchs, du mußt es verstehn,
    sind Elternhaus, Schule. Und Du, Pionier!
    Gemeinsam wollen wir gehn.”2

 

 

Geschichten aus Knirpsenstadt, Ein Beschäftigungsbuch für Kinder von 8 Jahren an, hg. v. in Zuammenarbeit mit d. Redaktion Kinderradio, zusammengestellt v. Christel Wenzlaff, Illustration u. Beschäftigungsteil v. Inge Gürtzig, 2. Aufl., Pössneck 1972, o. S.

 

Das blaue Halstuch

Tim hat ein Halstuch bekommen. Ein besonderes Halstuch - von einem alten Genossen. Lange Zeit hat er es aufbewahrt - seit dem Jahr 1948. Aus einer blauen FDJ-Fahne wurde es damals von Frauen genäht, die viele Monate in den Gefängnissen und Lagern der Faschisten zubringen mußten. Als der Krieg zu Ende war, die Faschisten für immer verjagt waren, brach eine neue Zeit an, eine Zeit, in der man sich wieder an dem blauen Himmel und der strahlenden Sonne freuen konnte, eine Zeit, in der viele mithalfen, unsere Republik zu bauen. Auch die Kinder. Wer mithalf, sollte es mit dem blauen Halstuch zeigen. Nicht lange dauerte es, da sah man überall Kinder mit blauen Tüchern, da gab es die Pionieroganisation. Die ersten Pioniere aber überreichten damals ihren besten Freunden und Erziehern - den Genossen - als Dank ein blaues Halstuch. So ein Tuch also - eines der ersten - bekam Tim für seine Gruppe und dazu einen Auftrag: Verleiht dieses Halstuch weiter, dem, der sich um Euch kümmert, dem, der Euer Vorbild ist.3

Fußnoten:

1Text und Bild in: Kalender für Jungpioniere 1990, hrsg. v. Heidemarie Näther im Auftrag des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend, Berlin 1989, S. 122f.
2Geschichten aus Knirpsenstadt, Ein Beschäftigungsbuch für Kinder von 8 Jahren an, hg. v. in Zuammenarbeit mit d. Redaktion Kinderradio, zusammengestellt v. Christel Wenzlaff, Illustration u. Beschäftigungsteil v. Inge Gürtzig, 2. Aufl., Pössneck 1972, o. S.
3ebd.