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Fahnenappelle fanden zu besonderen Anlässen statt, z.B. vor der Vergabe der Endjahreszeugnisse, zur Eröffnung des Internationalen Kindertages oder zum Gedenken an Kommunisten.

Zum Fahnenappell stellten sich alle Klassen auf dem Schulhof auf.

Die FDJler trugen das blaue FDJ-Hemd. Die Pioniere trugen die weiße Pionierbluse, die Jungpioniere mit blauem und die Thälmannpioniere mit rotem Halstuch.

Jede Pionierklasse besaß einen Klassenwimpel. Die stellvertretenden Vorsitzenden der Jungpionier- oder Gruppenräte standen mit dem Wimpel in der 1. Reihe ihrer Klasse.

Der Wimpel bestand aus einer ca. 2 Meter hohen Fahnenstange und einer blauen Fahne mit dem Symbol der Jugendorganisation. Meist hingen an ihm kleine Wimpel, die den Klassen als Auszeichnungen verliehen wurden.

Kommandos, Trommelwirbel und Musik rahmten die Ansprachen oder Würdigungen sehr guter Schüler seitens des Schuldirektors oder Pionier- und FDJ-Leiters ein.

Der Fahnenappell war fester Bestandteil im Schulalltag der DDR, obwohl er sehr verschieden eingesetzt wurde. Je nach Schulleitung fanden sie mehr oder weniger häufig statt, denn es gab hier einen gewissen Spielraum.

Grundsätzlich sollte der Fahnenappell die Gemeinschaft zusammenbringen und auf das gemeinsame Ziel einschwören.

Der Ablauf wurde möglichst wenig variiert, damit sich das Ritual* in den Köpfen der Schüler einprägte. So waren an dessen Ende stets die gehissten Fahnen an den Fahnenmasten zu sehen.

 

Krowicki, Maria u.a., Unsere Fibel, 8. Aufl., Berlin 1981, Inneneinband. (Illustration: Werner Klemke)