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Armee
Sinn des Soldatenseins
Sinn des Wehrdienstes
Warschauer Pakt

HINWEIS: Der nachfolgende Text ist einer Broschüre entnommen, die vom Militärverlag anläßlich des 27. Jahrestages der Gründung der NVA herausgegeben wurde. Der Text wurde von Oberst Lothar Krasselt verfaßt, behandelt in propagandistischer Form die Bedeutung des Wehrdienstes und ist daher kritisch zu lesen.

Jedermanns Recht, jedermanns Ehrenpflicht

[...] Alles für das Wohl des Volkes, das ist der Sinn des Sozialismus. Und seine Verwirklichung schließt untrennbar auch den bewaffneten Schutz des Errungenen ein. Ist doch das Wichtigste für das Wohl des Volkes der Frieden.
Denn alle Anstrengungen, das materielle und kulturerelle Lebensniveau zu erhöhen, sind vergebens, wenn unsere Menschen durch die Kernwaffen der NATO zugrunde gehen, wenn unsere Städte durch Napalmüberfälle der NATO-Luftwaffe in Flammen aufgehen.
Unsere Gesellschaft hat daher ein Recht darauf, von jedem männlichen Bürger zu verlangen, daß er das Wohl seines Volkes sicher behütet. Weil unsere sozialistische Gesellschaft jedem Arbeit gibt und Brot und eine gesicherte Zukunft, hat jedermann auch die Pflicht, für das Wohl dieser sozialistischen Gesellschaft mit der Waffe einzustehen. Steht er doch damit für sein Wohl ein, daß er für immer Arbeit, Brot und eine Zukunft hat. Im Artikel 23, Abs. 1 der Verfassung der DDR ist festgelegt, daß der Schutz des Friedens und des sozialistischen Vaterlandes und seiner Errungenschaften Recht und Ehrenpflicht der Bürger sind.
Nur ein sozialistischer Staat kann die Verwirklichung dieses Rechtes garantieren, weil nur in ihm der Frieden und das Wohl des Volkes wirklich Ziel und Inhalt der Staatspolitik sind. Das von der Volkskammer am 25. März 1982 beschlossene Gesetz über den Wehrdienst in der DDR gewährleistet die volle Wahrnehmung der Rechte und Pflichten der Bürger zur Landesverteidigung und zum Schutz des Sozialismus.
Durch die allgemeine Wehrpflicht ist gesichert, daß alle für den Wehrdienst tauglichen männlichen Bürger zur Erfüllung von Aufgaben für die Landesverteidigung ausgebildet und unsere Streitkräfte somit befähigt werden, gemeinsam mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmeen einem imperialistischen Aggressor jederzeit Paroli zu bieten.
Frieden läßt sich nur schaffen gegen NATO-Waffen - und zwar mit des Sozialismus stets einsatzbereiten Waffen. Der Frieden wird erhalten, weil die Sowjetunion, weil der reale Sozialismus dem Imperialismus das annähernde militärstrategische Gleichgewicht abgerungen hat. Die Stärke des Sozialismus in diesem Gleichgewicht ist das für den Frieden Entscheidende. Daraus folgt: Der Wehrdienst ist der wirksamste Dienst am Frieden.

Oberst Willi Fuhrmeister”1

 

Fußnote:

1Unsere Nationale Volksarmee. Für die Treffen mit Soldaten anläßlich de 27. Jahrestages der Gründung der Nationalen Volksarmee, hrsg. v. Oberst Lothar Krasselt (Chefredakteur), Militärverlag der DDR (VEB), Berlin [1982], S. 6f.