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Mauerbau
Bernauer Straße
Darstellungen

Die Bernauer Straße in Berlin grenzte an West-Berlin. In dieser Straße spielten sich - vor allem in den ersten Jahren nach dem Mauerbau - dramatische Szenen ab. Menschen sprangen aus den Fenstern ihrer Wohnung oder flüchteten spontan nach West-Berlin, um die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) zu verlassen.

Lasius, Rolf/ Recker, Hubert, Geschichte, Ein Lese- und Arbeitsbuch, Bd. 3: Das Zeitalter der Weltmächte und Kriege, 14.-18. Aufl., Ratingen 1967, Text S. 116f., Abb. zw. S. 120 u. S. 121.

Die DDR-Führung reagierte darauf, indem sie die Fenster der Wohnungen zumauern ließ. Die Bewohner wurden nach und nach in grenzferne Häuser zwangsumgesiedelt. Einige Häuser entlang der Bernauer Straße wurden schließlich sogar abgerissen. Ihre Ruinen dienten anfangs als natürliche Grenze nach West-Berlin. Später hat man die letzten Spuren der Zerstörung beseitigt und die Mauer ausgebaut.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Blick auf den ehemaligen Todesstreifen in der Bernauer Straße
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hier standen früher Wohnhäuser

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Glasscherben zerschlagener Flaschen auf der Mauer des Friedhofes der Sophienkirchengemeinde in der Ackerstraße zeugen noch heute von der  zunächst noch provisorischen “Grenzsicherung”

In der Bernauer Straße befindet sich heute das “Dokumentationszentrum Berliner Mauer”.
siehe auch: www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de*

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Das Zentrum umfaßt ein Museums- und Ausstellungsgebäude mit Aussichtsplattform. U.a. im Rahmen von Führungen kann man die Kapelle der Versöhnung besichtigen. Sie wurde in den Jahren 1999-2000 an der Stelle errichtet, an der die ehemalige Versöhnungskirche stand. Noch 1985 wurde die im Grenzgebiet stehende Kirche, deren Gemeinde durch den Mauerbau geteilt wurde, abgerissen. Das ehemalige Kirchturmkreuz liegt zum Gedenken noch immer vor Ort.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Gegenüber dem Dokumentationszentrum liegt der Friedhof der Sophienkirchengemeinde, an dem die Grenze verlief. Eine rekonstruierter Mauerabschnitt soll die Dimension der Teilung deutlich machen.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Eine Metallwand, die an einer Seite mit Rost überzogen ist, erinnert an den sogenannten “Eisernen Vorhang” und dient als Gedenkstätte für den menschenverachtenden Kalten Krieg und seine zahlreichen Opfer.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Schon bald nach der Wende wurde die Berliner Mauer fast vollständig abgerissen. Heute sind nur noch wenige - zumeist rekonstruierte - Teile erhalten.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Rekonstruierte Mauer in der Bernauer Straße

Berlins Straßen durchzieht deshalb ein Pflasterstreifen mit eingelassenen Bronzetafeln. Er erinnert an den ehemaligen Verlauf der Mauer.

Foto: Dana Schieck (aufgenommen: 3/2006)

Gedenkplatte im Berliner Pflaster

Die fehlende Präsenz der Überreste der Berliner Mauer wird heute vielfach sowohl von Deutschen als auch ausländischen Touristen als Verlust eines wichtigen zeitgeschichtlichen Dokuments empfunden.