ALLTAG IN DER DDR - EIN BEITRAG ZUM 10. JAHRESTAG DER WIEDERVEREINIGUNG
STIFTSMUSEUM WISSEL - 24.09.-05.11.2000
André Wemmers (Museumsleiter) Auszug aus Eröffnungsrede:
Am 3. Oktober 2000 feiern wir den 10. Jahrestag der Deutschen Einheit und am 9. November jährt sich zum 11. Mal der Tag des Mauerfalls. Anlässe, um Rückschau zu halten. Im vorigen
Jahr - 10 Jahre nach der Wende - ist dies bereits vielfach geschehen. Man erinnerte sich an den Verlauf der “friedlichen Revolution” in der DDR und zog eine Zwischenbilanz der wirtschaftlichen,
politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Ost und West im Rahmen der Wiedervereinigung. Was dabei jedoch meist nicht mit in die Betrachtung einbezogen wurde, ist das, was vorher war: die DDR.
Heinz Seesing (Mitglied der CDU, MdB a.D.)
Geleitwort der Begleitveröffentlichung:
Auch 10 Jahre nach der Wiedervereinigung wissen wir im Westen Deutschlands noch immer reichlich wenig davon, wie denn die Menschen in der DDR ihren Alltag bewältigten. Mit Sicherheit
waren die Menschen bescheidener in ihren Ansprüchen als wir, vielleicht auch, weil der Staat ihnen nicht mehr gab. Die Tage von der Wende im Jahre 1989 bis zur Wiedervereinigung und die ersten Jahre danach habe
ich als Mitglied des Deutschen Bundestages erleben und mitgestalten dürfen. In den Jahren nach 1990 habe ich daher mit vielen Menschen in Städten und Dörfern der neuen Bundesländer sprechen können. Sie alle freuten
sich, daß viele Dinge, die das Alltagsleben erleichtern, nun auch für sie erreichbar waren. Aber es ist wichtig festzuhalten, wie die Menschen dort gelebt haben. Nur so kann man sie verstehen. Und deswegen ist diese
Ausstellung so wichtig.
Zur Ausstellung wurde ein Begleitheft mit allgemeinen Informationen zum Leben in der DDR herausgegeben.
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